Das Leben ist eine Einladung, die man auch ablehnen kann

Es gibt immer wieder Momente wo ich einfach gerne traurig bin.
Ich kann diese Traurigkeit richtig genießen. Tue ich das nur, weil es mir leicht fällt, Traurigkeit einfacher zu fühlen und ich mich mit ihr leicht identifizieren kann?
Ist die Formel traurig = schwach = ich? oder eher traurig = ehrlich = ich?

In diesen Phasen suche ich in Dingen, Videos, Songs und ähnlichem nach Signalen, die meiner Trauer Ausdruck verleiht und es ihr leichter fällt, sich selbst auszudrücken.
Ja, ich will richtiggehend weinen, ich weiß, dass es mir gut tut. In diesem Moment geht es nur um mich. Mein Innersten will gehört, gesehen und vor allem gefühlt werden, dennoch versteckt es sich gerne im Alltag und stellt sich hinten an. Hinter anderen Menschen, anderen Bedürfnissen, Ausreden und Ablehnung.
Dabei spüre ich prallel zu der Traurigkeit eine wahrhaftige und reine Schönheit, eine warme, liebende Umarmung an mich selbst, eine Stimme die mir leise zuflüstert „Ich bin immer für dich da“.
„Du darfst weinen, es ist alles ok so wie es ist. Mach dir keine Sorgen.“

Dann spüre ich eine Stärke in meiner Brust, die von innen hämmert, die mit mir spricht: „Du bist so ein toller Mensch, man. Warum kämpfst du nur immer gegen dich selbst? Warum lehnst du so viel an dir selbst ab? Ich bin den Kampf leid.“, sagt sie. „Lustlosig-/ und Antriebslosigkeit, Langeweile und Niedergeschlagenheit sind nicht deine Feinde. Es sind Teile in dir, die Aufmerksamkeit und Liebe brauchen, genau wie jede andere Zelle in deinem Körper. Du kannst von Ihnen lernen, an Ihnen wachsen. Probiere es einfach mal aus und gib dich diesen ‚unangenehmen‘ Teilen hin und sieh was passiert.“

In der Vergangenheit habe ich mich nie diesen schwierigen Gefühlen hingegeben. Ich tat alles, um sie zum Schweigen zu bringen. Das geht mit Süßigkeitenkonsum, Sport, Musik, Zocken, Pornos und natürlich die Suche nach Bestätigung aus Internetgeschichten von Gleichgesinnten. Anders gesagt: Ich habe diese Gefühle abgelehnt, somit habe ich mich abgelehnt. Die größten Schmerzen erlitt ich durch Ablehnung und Ignoranz von anderen. Wie viel schlimmer ist es also, wenn ich mir das selbst antue?!

Ich bin ein Geschenk von und an das Leben. Ich bin einzigartig. Ich bin in meinem inneren Kern wahre und volle Liebe.
Ich mag das Zitat: „Das Leben ist eine Einladung, die man auch ablehnen kann.“
Fuck No, ich lehne hier mal gleich gar nichts ab! Ich will voll und wild und laut und zärtlich und gefühlvoll Leben. Vor allem aber will ich ECHT leben!
Das gleiche gilt für dich : Lebe dein Leben!

J4l3n

Ein Gedanke zu „Das Leben ist eine Einladung, die man auch ablehnen kann

  1. Jenny

    😉 Tolles Statement ich hoffe bzw. wünsche mir für Dich das sich alles zum Guten wendet und Du im hier und jetzt ankommst und glücklich bist. Alles Liebe

    Antworten

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